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Schützenball '01

Westfälische Rundschau v. 15.01.01
Olper Schützenball: Tosender Beifall für Ennester Musikzug
Schützenball 2001 - 121kB
Olpe. (hem) "Freude ist etwas Wunderschönes - und ich freue mich unbändig. Doch Freude ist nur dann schön, wenn andere sich mit freuen": Der Olper Schützenkönig und Major Paul Imhäuser zeigte sich beim winterlichen Höhepunkt seines Königsjahres, dem St.-Sebastianus-Schützenball, in bester Feierlaune.

Vor ausverkauftem Haus bedankte er sich für ein begeisterndes Fest nach seinem gelungenen Königsschuss. Die überschwängliche Stimmung auf dem Ümmerich werde ihm und seiner Frau Jutta unvergessen bleiben.

Zuvor begab sich Schützenhauptmann Theo Süttmann an das Rednerpult der Stadthalle, wo er nach seinem Königsschuss vor fünf Jahren eigentlich nie wieder hatte stehen wollen.

Aber er machte den ungeliebten Job, den ihm sein so erfolgreich den Vogel erlegender Major als Stellvertreter verpasst hatte, ausgezeichnet. Mit Schwung und viel Witz resümierte Theo Süttmann die Ereignisse des vergangenen Jahres. Er bekräftigte aber abschließend noch einmal in Mundart, nun aber wirklich nie wieder hier stehen zu wollen.

Mit der Verpflichtung des Musikzuges der Freiwilligen Feuerwehr Ennest hatte der St.-Sebastianus-Schützenverein Olpe einen hervorragenden Griff getan.

Obwohl der oberste Dienstherr der Musiker, Attendorns Bürgermeister Alfons Stumpf, den Akteuren mitgeteilt haben soll, dass sie gerne in Olpe spielen dürften - allerdings bitte falsch, erledigten sie ihre Aufgabe bravourös.

Unter der Leitung von Ingo Samp entlockten die 45 meisterlichen Akteure an den Instrumenten dem Publikum tosenden Beifall und stehende Ovationen. Erst nach vier Zugaben durften die Musiker zur Königspolonaise aufspielen. Mit der Tanzband "Black & White" feierten die gut gelaunten Schützen bis in den frühen Morgen.


 

 

 

 

Westfalenpost v. 14.01.2001

Ovationen für Musik, Lachsalven für König Ein Olper Schützenball mit vielen Besonderheiten

Olpe. (rt) Den Schützenball 2001 des St.-Sebastianus-Schützenvereins am Samstagabend in der Stadthalle darf man getrost als denkwürdig bezeichnen. Wann hat schon einmal eine Musikkapelle aus dem Stadtgebiet Attendorn das Konzert bestritten? Wann jemals hat der Hauptmann die Begrüßungsrede, wann der Major die Rede des Königs gehalten? Wann nahm schon einmal ein Geistlicher aus dem Pallottihaus (Pater Rektor Horst Liedtke) teil und wann feierte die Königinmutter in der Ballnacht Geburtstag?

Schon das Konzert war ein Ereignis. Mit "standing ovations" und orkanartigem Beifall bedankten sich die Ballbesucher nach dem "Olper Schützenmarsch" und - auf Wunsch des Hauptmanns Theo Süttmann - "Tochter Zion" sowie "Regimentsgruß" und "Preußens Gloria" als Zugabe beim Musikzug der Feuerwehr Ennest unter Leitung von Ingo Samp. Die Musiker hatten bewiesen, dass sie zu Recht beim Landesorchesterwettbewerb 1999 in Mönchengladbach den 2. Platz belegt und beim Deutschen Orchesterwettbewerb 2000 als eine von zwei Kapellen aus Nordrhein-Westfalen einen 6. Platz für Laienorchester erreichten.

Die Vorgabe von Attendorns Bürgermeister Alfons Stumpf, ihrem städtischen Dienstherrn: "Ihr könnt in Olpe spielen, aber spielt ja falsch!" hatte wohl nichts genutzt. Conferencier Georg Elsässer bekannte, dass sie sehr gerne zum Schützenfest spielen würden - sie möchten aber keinen Regen. Eine reife Leistung bot Alexander Bock als Solist am Xylophon beim "Czardas" von Monti.

In seiner Rede meinte Hauptmann Theo Süttmann, das letzte Schützenjahr habe Major Paul Imhäuser das "größte Glück" beschert, weil er im 50. Jubiläumsjahr seines Vaters König geworden sei. Leider habe ihn, Süttmann, dieser Spaß zehn Hektoliter Bier gekostet. Er hatte 1995 gewettet, dass Paul Imhäuser und Dirk Rumpff es nicht schaffen würden, bis zum Jahr 2000 Schützenkönige von Olpe zu werden.

Neben Königspaar Paul und Jutta Imhäuser galt der Gruß Süttmanns auch den Königskindern Katharina, Frederike und Franziska und dem 25-jährigen Jubelkönigspaar Ludwig und Gerda Harnischmacher. Vor 40 Jahren regierten Paul und Anita Scheiwe, vor 50 Jahren Josef Kraft. Unter den Gästen waren auch die Altmajore Friedhelm Liese und Bürgermeister Horst Müller, die ehemaligen Hauptleute Eduard Müller, Klaus Harnischmacher und Hans-Ludwig Becher, alte Könige, Landrat Frank Beckehoff, der Vorsitzende des Schützenvereins Altenhundem, Johannes Horn.

Begleitet von Lachsalven wurde die Rede von Schützenkönig Paul Imhäuser. Er stellte die Dankbarkeit in den Mittelpunkt der Ansprache. Dankbar sei er seinen Eltern und Großeltern, die es ihm ermöglicht hätten, "in Olpe ein kleines Stück Schützengesschichte zu schreiben". Sein Großvater sei Leutnant gewesen und habe 1937 den Vogel geschossen. Sein Vater - 27 Jahre Vorstandsmitglied - sei am 17. Juli 1950 König geworden. Seine Mutter, die 50-jährige Jubelkönigin 2000, habe beim letztjährigen Vogelschießen mit ihm gezittert. Seiner Frau dankte er für die Unterstützung, meinte aber, sie habe schließlich auch Vorteile davon. Erstens habe sie schon wieder ein neues Kleid bekommen und zweitens habe er das auch gemerkt. Dank galt auch seinen drei Töchtern. Er sei gepannt, wer von ihnen zuerst Königin werde.

Die jüngste Prinzessin, Franziska, bedankte sich bei Dirigent Ingo Samp mit einen Blumenstrauß für das großartige Konzert. Hauptmann Theo Süttmann gab noch eine Flasche Hochprozentiges dazu. Als die Tanz-Band "Black & White" aufspielte, rückte Mitternacht schon näher, getanzt wurde bis in die frühen Morgenstunden.


 

 

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