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SB- Schützenfest '98, Teil 1

Sauerländer Börse,
Festbroschüre Schützenfest 1998
Vielen Dank an Berthold Stamm für die klasse Unterstützung!!!
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Inhaltsverzeichnis:
Seite 0:
Titelbild: Olpes amtierendes Königspaar Peter und Brigitte Seifert, Foto: Kleinsorge

Seite 1:
Schützenmesse '97 mit Fahnenweihe, Foto: Berthold Stamm

Seite 2:
Peter Seifert regiert die Sebastianus-Schützen

Seite 3:
Gräben werden zugeschüttet
   Grußwort der Schützenvikars Heinz-Georg Graefenstein

Seite 4
Altmajor Koch erinnert sich
Festfolge Schützenfest 1998

Seite 5
Das Trömmelchen kommt!
So hängt die Fahnen in des Sommerwindes Wehen

Seite 6:
Schützenfest ohne den Ümmerich nicht denkbar
Das Schützenwesen demnächst im Stadtmuseum

Seite 7-8:
Bilderbogen 1997

Seite 9-10
Schützenbruderschaft stiftete zwei hl. Messen

Seite 11-12
Neubeginn trotz aller Bedenken
Schützenfest vor 50 Jahren

Seite 13
Abschied & Einstieg
Impressum

Seite 14:
Aufmarsch des Festzuges

Seite 15-16
Kinderpolonaise

Seite 17
Königspaar
Nachwuchs

Seite 18
Spannung unter der Vogelstange


Seite 19
Schützenkönig war noch zu jung
Vor 100 Jahren gab’s fast einen Skandal

Seite 20:
Auch 1998 spielt die Luftwaffe wieder auf

Seite 21
Zum Tanzen fehlten die Hofherren

Seite 22
Das Konzertprogramm im Überblick

Seite 23-24
Vor 25 Jahren jubelte Karl-Heinz Neuhaus unter der Vogelstange

Seite 25
Mehr oder weniger bekannte Geschichten

Seite 26:
Der demokratische Aufbruch vor 150 Jahren

Seite 27
Quatsch

Seite 28
"Ich bete an die Macht der Liebe"

Die Festmusik sagte per Telegramm ab

Seite 29
Schützenvorstand 1997
Es half keine Drohung
_____________________________________________________________


Sauerländer Börse, Festbroschüre Schützenfest 1998, Seite 0:
Titelbild: Olpes amtierendes Königspaar Peter und Brigitte Seifert, Foto: Kleinsorge
Sauerländer Börse, Festbroschüre Schützenfest 1998, Seite 1:
kirche1


Schützenmesse '97 mit Fahnenweihe, Foto: Berthold Stamm


Sauerländer Börse, Festbroschüre Schützenfest 1998, Seite 2:
Peter Seifert regiert die Sebastianus-Schützen
jubel1a
   Sein Traum ging mit dem 117. Schuß in Erfüllung: Nach einem am Ende nur noch mit Olpes Bürgermeister und damaligen amtierenden Schützenmajor Horst Müller ausgetragenen Zweikampf holte Peter Seifert im letzten Jahr die Reste des Wappentieres von der vogelstange auf dem Olper Ümmerich.
   Zur Königin wählte der gebürtige Chemnitzer seine ehefrau Brigitte, die sich ebenso über den Siegtreffer freute wie Tochter Ariane, die an diesem Schützenfest-Montag ihren 21. Geburtstag feierte. Freude auch bei der 4. Korporalschaft ("Schwanen"), die damit wieder Königskorporalschaft wurde.
   Peter Seifert ist seit Mitte der 60er Jahre Mitglied im Olper Schützenverein. Der Wunsch des 54jährigen, der bei "Heller & Köster" beschäftigt ist, war es immer, noch vor dem Jahr 2000 die Königswürde zu erringen. Im Jahr zuvor hatte ihm jedoch noch Dirk Rumpff ein Schnippchen geschlagen.  Foto: Stamm



























Sauerländer Börse, Festbroschüre Schützenfest 1998, Seite 3:
Gräben werden zugeschüttet
Grußwort des Schützenvikars Heinz-Georg Graefenstein


Vor Jahrhunderten - am Anfang der Schützenzeitrechnung - war
“Schützenfest” zunächst wohl vor allem ein Ereignis der wehrhaften
Männer, die für die Sicherheit der Stadt einstanden, die Mauernpastoren
bewachten und notfalls auch Feinde abzuwehren hatten. Ist es nicht gut
zu verstehen, wenn sie nach abgewandter Bedrohung noch ein Stündchen zum
Fäßchentrinken zusammenblieb en?! Ein solches “Fest” - eine Art Vorläufer
von Manöverball - werden sie sich auch gegönnt haben, wenn sie nur zur
Übung ausgerückt waren, um bei ernstem Alarm schnell ihre Positionen
besetzen zu können und Waffen und Geräte in einsetzbarem Zustand zu
halten.
Ist nun, da solche Anlässe zu Schützenfesten nicht mehr bestehen, nicht
eigentlich auch der Anlaß zu unserem Schützenfest hinfällig? Mitnichten!
Denn seit unsere Stadtmauern nicht mehr verteidigt werden müssen und die
Waffen nur noch dazu dienen, den besten Schützen zu ermitteln, ist unser
Schützenfest zu einem Friedensfest geworden. Wir feiern unseren
Schützenkönig und seine Königin, und daß wir unter dem Regiment unserer
Majestäten eine große Gemeinschaft sind. Wer es miterlebt hat, weiß das;
wer das aber noch nicht weiß, sollte es bald kennenlernen! Bisweilen
wird unser Schützenfest auch zu einem friedenstiftenden Fest, wenn
menschliche Dellen ausgebeult, oder Gräben zugeschüttet werden...
Ein Fest also für Friedliche und Friedenswillige! Frohe Feiertage!
Heinz-Georg Graefenstein
Pfarrer und Schützenvikar


Sauerländer Börse, Festbroschüre Schützenfest 1998, Seite 4:
Altmajor Koch erinnert sich
Eines Tages stand der Christian wieder am Fenster und der Rektor Cordes
stand in der alten “Fliegenkiste”, wie die Schule am Markt früher
genannt wurde, und sah zu ihm herüber. Der Christian mußte laut niesen
und putzte sich hörbar die Nase.
Da schickte der Herr Rektor Cordes prompt einen Jungen mit einem Zettel
herüber, auf dem zu lesen war: “Mein Herr, Sie stören den Unterricht!”

Festfolge Schützenfest 1998:
folgt noch


Sauerländer Börse, Festbroschüre Schützenfest 1998, Seite 5:
 Trömmelchen kommt!
trommel

Foto: Berthold Stamm


S So hängt die Fahnen in des Sommerwindes Wehen
Und in des Julimondes hellen Sonnenschein!
Laßt froh die Trömmelchen durchs Heimatstädtchen gehen
und Euch zum hergebrachten Fest geladen sein!
Dort oben an des alten Imbergs hohem Hange
ruft Euch ein Festplatz, wie ich keinen zweiten weiß:
und wird's Euch auf dem Wege bis zur Vogelstange
unter der Schüttenkappe sommersonnenheiß:
Auf Eurem schönen Festplatz unter Sommerlinden,
wo hoch der Vogel auf der Vogelstange steht,
da werdet Ihr auf grünem Rasen Kühlung finden,
so Euch der Olper Wind lind um die Wangen weht.
Schaut - wie's der Vogel tut auf seiner Vogelstange -
 tief in das sommerlich beglückte Heimatland!
Froh reift die Frucht im Sonnenwind von Hang zu Hange
auf steilen Ackerbreiten bis zum Waldesrand.
Da dunkeln Tannenwälder unter Wolkenschatten;
aus grünem Laubwald sprüht ein lebenswarmes Licht;
Licht sprühn die Wiesen und die steilen Weidematten;
weit über ferne Kuppen geht die klare Sicht.
Ein alt-kurkölnisch Land verträumt zu Euren Füßen;
das Land der tausend Berge dehnt sich endlos fort;
fern über's alte Heck Nassauer Höhen grüßen;
Rheinberge blauen duftumhaucht im Westen dort.
Den Hang hinunter bis hinab zur Biggetiefe
und jenseits wieder Hang um Hang hinauf:
ist's nicht, als ob das Heimatstädtchen träumend schliefe,
zu stören nicht der Tage festlichen Verlauf?
Sacht geht die Sommersonne durch die Stadt der Linden,
wo alle Werktagsarbeit schützenfestlich ruht;
vom hohen Festplatz weht auf leichten Sommerwinden
Musik vom frohen Tanz wie junger Übermut.
Wie tanzt es sich doch köstlich unter freiem Himmel
im satten Ruch von frischem Laub und jungem Grün!
Wie märchenhaft, wenn über'm lustigen Gewimmel
im letzten Dämmerlicht die Sterne still erblühn!
Wie schön ist das, wenn über'm hohen Ümmerigge
die Sommernacht mit ihrem Zauber niedersteigt
und aus dem Feldhang, der sich neigt hinab zur Bigge,
der sommerliche Abendsang der Grille geigt!
Wie mancher hat schon vor dem Tore dort gestanden,
wo ihm der Festestrubel leise ward und fern,
und sah, wie dämmernd sich die fernsten Weiten fanden
und still dem Blick sich offenbarte Stern um Stern!
O wunderschöne Heimat in dem Tal der Bigge,
halt frohgemut am Hergebrachten fest
und feire auf dem schönen Platz am Ümmerigge
wie Deine Ahnen herzlich-froh Dein Schüttenfest!
Josef Schmelzer, Cochem 1953



Sauerländer Börse, Festbroschüre Schützenfest 1998, Seite 6:
Schützenfest ohne den Ümmerich nicht denkbar
Das Schützenwesen demnächst im Stadtmuseum


Traditionen sind eine leere Hülle, wenn sie nicht gepflegt werden. Was
wäre etwa unser St. Sebastianus-Schützenverein, wenn er nur in den
Archiven Bestand hätte und nicht alljährlich das Fest der Feste
stattfände? Und ist Tradition nicht auch an einen Ort gebunden? Das
Schützenfest in Olpe jedenfalls ist ohne den Ümmerich nicht denkbar, und
wenn die Schützenbrüder, an der Kappe die neue Karte, die Frauen und
Freundinnen mit dem Schleifchen, das sie als Mitglieder der großen St.
Sebastianus-Familie ausweist, den Imberg hinaufziehen, verspricht dies
Freude, Lachen und Feiern.wilma
Wie die Olper lebten, arbeiteten und feierten, soll nun demnächst auch
in einem Stadtmuseum dargestellt werden. Die Geschichte der
traditionsreichen Stadt, die Sitten und Bräuche der Dörfer und das
gemeinsame Kulturgut müssen erhalten werden; das gelingt nur, wenn man
es anschaulich macht, wenn es greifbar wird, wenn man es an einem Ort,
nämlich einem Stadtmuseum, erleben kann.
Ein Museumsverein hat sich daher im vergangenen Jahr die Aufgabe
gestellt, gemeinsam mit der Stadt ein Museum zu errichten; mehr als 300
Mitglieder arbeiten inzwischen mit, um diesen Plan zu verwirklichen. Ein
qualifiziertes Museum mit besonderen Schwerpunkten soll es werden. Ein
Bereich kann z. B. das Schützenwesen sein. Darüber wurde zwar viel
geschrieben, aber dauerhaft anschaulich sichtbar gemacht ist die große
Bedeutung des Schützenwesens in unserer Heimat bisher noch nicht. Wohl
werden Fahnen und Orden zu den Festlichkeiten getragen, Zusammenhänge
erfaßt der Besucher aber kaum. Daher ist es notwendig, die reiche
Tradition der Schützenvereine anhand von Ausstellungsstücken das ganze
Jahr über zu zeigen; die kostbaren alten Fahnen, die Orden, die ein
Geschichtsbuch an sich sind, aber auch alte Fotos, alte Gewehre, die
Armbrust der Nachkriegszeit und vielleicht eine Sammlung alter
Damenschleifen werden alte Zeiten lebendig werden lassen, die reiche
Tradition der Stadt Olpe beleben und sie als bewährte Richtschnur für
die Zukunft anlegen.
Würden Sie und Ihre Familie sich nicht auch gerne in diesem Museum
wiederfinden? Wäre es nicht reizvoll, die wertvolle Lebensart, die wir
von unseren Vorfahren übernommen haben, an Kinder und Enkel
weiterzugeben? Wenn Sie Mitglied im Förderverein Stadtmuseum Olpe e.V. -
gegen einen geringen Beitrag - werden, würden Sie dabei helfen.
Sie werden vielleicht lächeln, aber ich persönlich dekoriere seit vielen
Jahren zum Schützenfest ein altes Tischchen mit der grünen
Moire-Seidenschärpe meiner Tante “Tetta” Schrage; ihr Königinnenorden
aus dem Jahre 1931 liegt darauf und ein Foto, auf dem ihr festliches
Chiffonkleid zu sehen ist. Daneben sieht mein eigener Königinnenorden
aus dem Jahre 1984 recht nüchtern aus; Stimmung und Bewunderung für die
Lebensart der Vorfahren bringen die alten Gegenstände, die alles andere
als verstaubt sind, und die sollten wir in Olpe in einem Museum zeigen,
denn wir können stolz sein auf unser Olpe, natürlich auch auf unseren
Schützenverein, der so alt ist wie die Stadt und mit dem wir hoffentlich
auch in diesem Jahr auf dem Ürnmerich wieder “frohe Feiertage” erleben
werden.
Wilma Ohly
Vorsitzende Förderverein Stadtmuseum Olpe

Wilma Ohly
Foto: Berthold Stamm



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