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Bart als Bierschlucker

WP v. 04.03.00, S. 3 Weltteil
Ein (Bart-)Haar in der (Bier-)Suppe
Britischer forscher untersucht Schnäuzer
Von Rolf Hansmann und Michael Kleinrensing (Foto)
 Hagen.
Bierernstes in der Karnevalszeit: Ein britischer Wissenschaftler hat im Auftrag der Guinness-Brauerei schonungslos offengelegt, dass ein Schnauzbart Biertrinkern ein kleines Vermögen kostet.
   Der Forscher Dr. Robin Dover fand das Haar in der (Bier-)Suppe. Nach seinen rasiermesserscharfen Berechnungen bleiben in einem durchschnittlichen Schnäuzer (nicht zu lang und nicht zu dick) pro Schluck 0,56 Milliliter Bier hängen. Auf diese Weise tropft pro Jahr der Inhalt von 162 719 großen Gläsern Bier in die Gesichtshaare der Briten.
   Damit hat Dr. Dover noch nicht den (Ärmel-)Kanal voll. Er berechnete außerdem, dass ein Walross-Schnäuzer bei einem Durchschnitts-Bierkonsum von 100 Litern im Jahr einen finanziellen Verlust von 90 DM verursacht.
   Beim Barte des Propheten: Auch den deutschen Biertrinkern sollten angesichts solch alarmierender Ergebnisse die Haare zu Berge stehen. Beginnen auch wir eine widerborstige Zählung: Es gibt 6 Millionen Bartträger in unserer Republik - im Volksmund auch Sprießbürger genannt. 30 000 Bartstoppeln stecken durchschnittlich in einem Männergesicht. Die Stoppeln wachsen täglich um 0,6 Millimeter. Es wäre etwas an den Haaren herbeigezogen, diese Zahl in einen Zusammenhang mit der offiziellen Zapfdauer eines Pilses zu stellen - nach dem deutschen Reinschüttgebot: exakt sieben Minuten.
   Zerbrechen wir uns lieber den verkaterten Kopf darüber, wie sich die Bierverschwendung bei einem Bartträger vermeiden lässt. In Irland wurden früher Sägespäne auf die Kneipenböden geworfen, um die Spucke und das verschüttete Bier aufzusaugen. Könnten nicht Sägespäne im Kinnputz des Mannes unser Problem lösen? Oder wie wäre es, das kühle Blonde in Barttassen mit Steg zu servieren? Diese Helfer kamen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts auf, um allzu unappetitliche Erscheinungen bei Tisch zu verhindern.
   Oder wir rasieren uns weiter tagtäglich und ersticken erste Anzeichen von Wildwuchs im Gesicht im Keim. Bevor sich kostbarer Gerstensaft im Bart verfängt, nehmen wir lieber zeitliche Einschränkungen in Kauf. Deutsche, nicht britische Pogonologen (Bartforscher) haben berechnet, dass ein 55-jähriger Rasierer mit einem Durchschnittsgesicht (25 000 Barthaare) 3350 Stunden seines Lebens mit der Rasur verbracht hat. 500 Millionen Stoppeln gingen dabei drauf.
   Die Experten für das Beste im Mann stellten zudem fest, dass die Bärte von bayerischen Männern schneller wachsen als die von Geschlechtsgenossen in Norddeutschland. Womit wir wieder beim Bier wären: Es muss einen Zusammenhang zwischen der bajuwarischen Getränkespezialität Weizenbier und dem Wachstum eines Bartes geben.
   Fragt sich nur, ob sich beim Trinken aus einem Weizenbierglas mehr alkoholhaltige Flüssigkeit in einem Bart verfängt als aus einem kürzeren Pilsglas. Doch dieses Thema sollte lieber unser britischer Wissenschaftler Dr. Dover angehen. Allerdings möglichst schnell. Bevor der Bart ab ist.

Bild: folgt

Anm.: Major Paul Imhäuser, lange Zeit für seinen prächtigen Schnurrbart bekannt, ist seit kurzem “oben ohne” anzutreffen. Ob ihn wohl der o. g. Artikel zu diesem Entschluß gebracht hat?



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